ITV 2009 Spiegelschleif - Workshop
Von Stathis Kafalis
Im Astrotreff Forum wurde vorgeschlagen, am ITV 2009 eine Spiegelschleif- Demonstration zu organisieren, um dem allgemeinen ITV Publikum zu zeigen, wie viel Spass das Spiegelschleifen machen kann und den näher Interessierten weitere Techniken, Tricks und Motivationsschübe mitzugeben (siehe Spiegelschleifen auf dem ITV?) .
Hier einige Bildeindrücke von verschiedenen Bildautoren (mit freundlicher Genehmigung). Die Bilder können durch anklicken vergrößert werden:
Es fand sich eine kleine Gruppe zusammen, die bei bestem Wetter auf dem heiligen Rasen in Aktion trat und pausenlos von den Herumstehenden beobachtet, bestaunt, befragt, und fotografiert wurden |
Die Kleinsten zeigten das größte Interesse, die kommende Generation Spiegelschleifer ist gesichert. (Bild von Ralph) |
Nils brachte seinen 40 cm Spiegel mit, den er bereits per Hand mit K80 ausgehöhlt hatte. Siehe den Werdegang im Astrotreff. Die Brennweite sollte von 2,05 m auf 1,90 m verkürzt werden, also schliff er mit Spiegel oben (MOT) auf dem 35 cm Granitwerkzeug (Bild von Christian) |
Aufmalen des Eddingkreuzes, um zu prüfen, dass lange Striche MOT auch tatsächlich die Mitte mehr angreifen und die Brennweite verkürzt wird (Bild von MartinB) |
Neus Korn, neues Wasser... (Bild von MartinB) |
...um die Wette knirsch (Bild von MartinB) |
Erfolgskontrolle: Brennweitenmessung an dem mit Wasser bespritzen Spiegel direkt an der Sonne (Bild von Nils) |
Es fokusiert! (Bild von Nils) |
Jeder der Kumpels muss mal ran. Schließlich waren die 1,90 Brennweite erreicht. (Bild von Christian) |
Anschließend wurde der Spiegel nach unten genommen und wieder sphärisch gemacht. MartinB zeigt den neutralen Strich: Amplitude und seitlicher Überhang ist so gewählt, dass der zuvor auf dem Spiegel aufgemalte Eddingstrich an Mitte und Rand gleichmäßig verschwindet. So bleibt auch mit kleinerem Tool die Krümmung erhalten und der Spiegel wird knallsphärisch (Bild von Marius) |
Stathis zeigte das Planschleifen der Rückseiten an einem 40 cm gegen einen 46 cm Rohling von der neuen Sorte Borosilikatglas mit 28 mm Dicke (Bild von Christian) |
Nach einigen Chargen mit Körnung 80 ist zu erkennen, dass die höchsten Berge bereits angeschliffen waren. (Bild von Christian) |
An einigen Stellen bildete sich jedoch ein sichtbarer Spalt zwischen den Scheiben, der auf ungenügende Planlage hindeutete (Bild von Christian) |
Es dauerte viele Stunden, bis beide Flächen zu 100% Kontakt machten. Die Zeit verfolg jedoch wie im Fluge |
Marcel brachte seinen vorgefrästen 60 cm Rohling mit, konnte jedoch nicht daran schleifen, da der Mann mit dem versprochenem Tool doch nicht zum ITV kam |
Wenigstens konnten wir die Fase nachziehen |
Wolfgang kam gut vorbereitet mit Werkbank, Eimer und Lappen..., machte die Fase mit dem Schleifstein... (Bild von Christian) |
...und begann den Grobschliff an seinem 20 cm Spiegel auf klassische Art: Spiegel oben (MOT) auf fast gleichgroßem Glaswerkzeug. Nach einiger Zeit MOT mit langen Strichen und viel seitlichem Überhang wurde die Vertiefung im Spiegel deutlich sichtbar. (Bild von MartinB) |
Weiterhin wurde der klassische Grobschliff an einem 13 cm gegen ein gleichgroßes Glastool MOT praktiziert. Leider habe ich davon keine Bilder. Hat jemand welche, die ich hier verwenden darf? Auch andere Bilder rund um die Spiegelschlieifaktion sind gerne willkommen.